Arbeit und Gesundheit

Mitbestimmung hält gesund. Betriebsräte spielen eine wichtige Rolle, wenn es um Gesundheit und Sicherheit geht.
Sie haben ein Mitbestimmungsrecht und können Betriebsvereinbarungen abschließen und damit auch Einfluß auf Maßnahmen der Prävention nehmen.

Hier findet Ihr unser aktuelles Seminarangebot im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Ist das passende Seminar nicht dabei oder seid Ihr auf der Suche nach einem spezifischen Angebot in diesem Themenfeld – sprecht uns gerne an, wir organisieren Seminare nach Eurem individuellen Bedarf. Unser Programm wird zudem laufend für Euch aktualisiert.

Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz gewinnt im Wandel der Arbeit an Bedeutung und ist ein wichtiges Gestaltungsfeld guter Arbeit. Das Seminar vermittelt Grundwissen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz anhand aktueller Fallbeispiele und Fragestellungen und gibt einen umfassenden Überblick zu den einschlägigen Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien. Das Seminar knüpft an die Erfahrungen der Teilnehmenden an, ist praxisorientiert und legt besonderes Augenmerk auf die Umsetzung des präventiven Gesundheitsschutzes im Betrieb sowie die Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats.

Themenplan:

  • Der Ordnungsrahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
  • Rechtliche Grundlagen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
  • Mitbestimmung des Betriebsrats beim Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Die handelnden Akteure
  • Grundlage eines präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes:
  • Die Gefährdungsbeurteilung
  • Ausgewählte aktuelle Handlungsfelder
  • Betriebliche Umsetzungsstrategien und die Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG

Das Seminar bietet einen ersten Einblick in das Thema Betriebliches Eingliederungsmanagement.

In dieser Tagesschulung erkennen wir die Zielsetzung und Möglichkeiten eines BEM. Neben den allgemeinen rechtlichen Grundlagen zur Ein- und Durchführung von BEM werden Strategien und Handlungsmöglichkeiten für ein Betriebliches Eingliederungsmanagement aus Sicht des Betriebsrats und der Schwerbehindertenvertretung aufgezeigt.

Themenplan:

  • Überblick über gesetzliche Grundlagen und Rechtsprechung
  • Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten von BR und SBV
  • Informationspflichten, Vertraulichkeit, Datenschutz

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG

Gefährdungsbeurteilungen misst der Gesetzgeber zur Lösung von Problemen im Arbeits- und Gesundheitsschutz und als Instrument für die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeits- und Leistungsbedingungen im Betrieb große Bedeutung zu. Die betriebliche Praxis unterstreicht, dass Gefährdungsbeurteilungen geeignet sind, Ursachen für Gesundheitsgefährdungen und Belastungen auf den Grund zu gehen, praktische Maßnahmenabzuleiten und umzusetzen. Im Zentrum des Seminars steht die Gefährdungsbeurteilung als Kontroll- und Präventionsinstrument zu Verbesserung bzw. Durchsetzung von betrieblichen Schutzmaßnahmen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz und als Einstieg in systematische Sicherheits- und Gesundheitsarbeit.

Themenplan:

  • Akteure und Themenfelder im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Gefährdungsbeurteilung zur Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren nach dem Arbeitsschutzgesetz als gesetzliche Pflicht des Arbeitgebers
  • Betriebsverfassungsgesetz als Schlüssel zur Mitbestimmung im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Systemsicht und Sicherheitsmanagement für präventive Sicherheits- und Gesundheitsarbeit
  • Unfallursachenzuschreibung
  • Handlungsfelder der betrieblichen Interessenvertretung und strategische Vorgehensweise
  • Handlungsmöglichkeiten und Einbeziehung der Beschäftigten bei der gesundheitsgerechten Arbeitsgestaltung
  • Bestimmung von Zielen für sichere und gesunde Arbeitssysteme
  • Zusammenarbeit des Betriebsrats mit Betriebsärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit und der Berufsgenossenschaft nach dem Betriebsverfassungsgesetz

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG

Quer durch alle Branchen und Betriebsgrößen nehmen Arbeitsverdichtung, ungünstige Arbeitszeiten und Stress zu. Dies bleibt für die Betroffenen nicht ohne Folgen. Die Ermittlung psychischer Belastungen muss ebenso zum Standard werden, wie etwa die Messung von Lärm oder Gefahrstoffen. Im Seminar werden den Teilnehmenden Grundlagen zu den Themen psychische Belastung und Beanspruchung vermittelt. Sie lernen Methoden und Verfahren zur Identifizierung und Beurteilung von psychischen Belastungen und ihrer praktischen Anwendung im Zusammenhang mit der Gefährdungsbeurteilung kennen.

Themenplan:

  • Ursachen für psychische Belastungen im Betrieb
  • Identifizierungsmethoden und Beurteilungsinstrumente
  • Psychische Belastungen im Zusammenhang mit der Gefährdungsbeurteilung
  • Best Practice: Gute Beispiele betrieblichen Handelns
  • Rechtliche Möglichkeiten, Aufgaben und Rolle der Interessenvertretung

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG

Immer mehr Beschäftigte leiden unter Stress, psychischer Erschöpfung oder Burnout – eine Erscheinung, die sich in einer immer schneller wandelnden Arbeitswelt weiter ausbreiten wird. Neue Konzepte der Prävention setzen unterdessen insb. auf die Stärkung der individuellen Resilienz, die Berücksichtigung organisationaler bzw. betrieblicher Rahmenbedingungen als Stressfaktoren kommen dabei oftmals zu kurz.

Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Burnout“?

Welche Warnsignale gibt es und welche Handlungsmöglichkeiten haben Beschäftigte und Betriebsrat die betrieblichen Rahmenbedingungen im Sinne der Prävention gesundheitsfördern zu gestalten?

Im Seminar werden Ursachen und Einflussfaktoren psychischer Erschöpfung, als auch Mitbestimmungsrechte und Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats näher beleuchtet.

Themenplan:

  • Krankheitsbilder psychischer Erkrankungen
  • Begriffsklärung „Burnout“
  • Betriebliche und individuelle Risikofaktoren
  • Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats
  • Prävention und Selbsthilfe im Betrieb

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG

Suchterkrankungen nehmen in der Gesellschaft und damit auch in den Betrieben immer stärker zu. Sie haben unmittelbare Folgen für die Betroffenen selbst sowie für deren privates und betriebliches Umfeld, für die Kollgen:innen am Arbeitsplatz und den Arbeitgeber.

„Sucht“ ist nach wie vor ein Tabuthema im Betrieb; die Betroffenen versuchen oftmals ihr Problem zu verstecken, Kolleginnen und Kollegen sind unsicher im adäquaten Umgang mit den Betroffenen. Ernste Probleme entstehen jedoch nicht erst dann, wenn eine schwere Abhängigkeitserkrankung vorliegt. Auch riskanter oder gesundheitsgefährdender Konsum wirkt sich auf Verhalten, Unfallrisiko, Leistungsfähigkeit und Betriebsklima aus. Betriebsrätinnen müssen sich in Folge mit den arbeits- und sozialrechtlichen Konsequenzen auseinandersetzen.

Ziel des Seminars ist die Vermittlung grundlegender Kenntnisse sowie Sensibilisierung für Suchtstrukturen in Gesellschaft und Betrieb, sowie die Erarbeitung passender Interventionsmöglichkeiten.

Themenplan:

  • Ursachen und Entstehung von Abhängigkeitserkrankungen
  • Erkennen von Konsumproblemen: Merkmale und Hinweise am Arbeitsplatz
  • Rechtliche Grundlagen
  • Aufgaben und Interventionsmöglichkeiten von Betriebsrat, SBV, Suchtberatung und Vorgesetzten
  • Maßnahmen betrieblicher Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe
  • Hinweise für Betriebsvereinbarung

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG

Mobbing am Arbeitsplatz ist keine Seltenheit. Es schädigt die Betroffenen, behindert die Zusammenarbeit und beeinträchtigt die betrieblichen Abläufe. Unternehmen und Betriebsräte sind gefordert, vorbeugend tätig zu werden und Mobbing gegebenenfalls aktiv entgegenzutreten. Das Seminar gibt einen praxisorientierten Einblick in rechtliche Rahmenbedingungen, Ursachen und mögliche Handlungsstrategien. Es fördert die Unterscheidungsfähigkeit, um zwischen alltäglichen Konflikten und Mobbing zu differenzieren, stellt Maßnahmen vor, um Mobbing im Betrieb zu bekämpfen sowie unterstützende Rahmenbedingungen zur Prävention zu fördern und stellt Eckpunkte einer Betriebsvereinbarung vor.

Themenplan:

  • Auslöser und Rahmenbedingungen für Mobbing
  • Rechtliche Grundlagen, Handlungsebenen und verantwortliche Akteure
  • Konflikt oder Mobbing – Kriterien und Differenzierung
  • Handlungsrahmen und Strategien zur Vorgehensweise – Fallbeispiele
  • Eckpunkte einer Betriebsvereinbarung zur Prävention gegen Mobbing

Kategorie: Spezialisierung | Zielgruppe: Betriebsräte, SBV | Freistellungsart: § 179,4 SGB IX, § 37,6 BetrVG