Fachkräftesicherung im sächsischen Maschinen- und Anlagenbau

11.08.2022 | Rückblende – Netzwerktreffen Maschinen- und Anlagenbau

Am 15. Juli 2022 fand in Chemnitz unter aktiver Beteiligung zahlreicher Interessenvertretungen der Auftakt zum „Betriebsräte-Netzwerk Maschinen- und Anlagenbau in Sachsen“ statt. Ziel des neuen, landesweit agierenden Netzwerks ist es, Betriebsräten aus der Branche eine Plattform für die Wissensvermittlung und vor allem den Erfahrungsaustausch zu bieten. Dabei spielen Fragen der aktuellen Krisenbewältigung und der Gestaltung von Transformationsauswirkungen bzw. -anforderungen in der industriellen Kernbranche Maschinen- und Anlagenbau im Mittelpunkt.

Der erste Netzwerk-Workshop stand unter dem Titel: „Fachkräftesicherung und -entwicklung als Herausforderung und Voraussetzung für „Gute Arbeit“ in der Transformation des sächsischen Maschinenbaus – aktuelle Entwicklungen in der Branche und Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats“. Betriebsrät:innen aus verschiedenen Regionen und Unternehmen des sächsischen Maschinen- und Anlagenbaus fanden sich zu diesem hoch aktuellen Thema im Netzwerk zusammen. Diskutiert wurde, welche Anforderungen an Politik und Arbeitgebende zu adressieren sind, um die schwierige Fachkräftesituation in den Griff zu bekommen.

Nach einem Impuls der gastgebenden Chemnitzer IG Metall Geschäftsstelle wurden konkrete betriebliche Beispiele zur Gestaltung von Fachkräftesicherung und Guter Arbeit vorgestellt und diskutiert. Für die Teilnehmer:innen war besonders interessant, dass auch das neu geschaffene Zentrum für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit (ZEFAS) die Chance genutzt hat, sich im Netzwerkkreis vorzustellen. Herr Dr. Geißler (Leiter ZEFAS) stellte dar, wie diese neue Institution die Interessenvertretungen in Sachsen zielgerichtet unterstützen kann. Das ZEFAS wurde durch den Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit, Martin Dulig, eigens ins Leben gerufen, um die beteiligten Sozialpartner bei der Bewältigung der anstehenden Transformationsherausforderungen zu unterstützen. Damit hat das „Betriebsräte-Netzwerk Maschinen- und Anlagenbau in Sachsen“ auch einen direkten Draht zur Politik und weiteren Angeboten des Freistaats aufgebaut.

Alle Beteiligten sehen großen Bedarf und Potential für die sächsische Netzwerkarbeit und wollen sich zukünftig in weiteren Workshops weiter einbringen.

In Zusammenarbeit mit:

Gefördert durch:

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und kofinanziert aus Mitteln der Stiftung Neue Länder der Otto-Brenner-Stiftung.