Künstliche Intelligenz menschenzentriert gestalten
09.02.2023 | Qualitäts- und Gestaltungskriterien für eine vertrauenswürdige KI aus Sicht der betrieblichen Interessensvertretung
Rund 20 Ingenieur:innen und Betriebsrät:innen trafen sich am 9. Februar 2023 zum zweiten „Transferforum – Künstliche Intelligenz und Gute Arbeit“ in der Experimentier- und Digitalfabrik der TU-Chemnitz.
Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Ableitung von Qualitäts- und Gestaltungskriterien für eine vertrauenswürdige künstliche Intelligenz aus Sicht der betrieblichen Interessensvertretung.
Eröffnet wurde das Forum mit einem praxisorientierten Einblick und Rundgang durch die „Lernfabrik“. Anhand der Präsentation sogenannter KI-Demonstratoren wurde deutlich, in welchen Anwendungen KI in der Fertigung zum Einsatz kommen kann und welche Herausforderungen sich damit hinsichtlich der betrieblichen Gestaltung auftun.
Die Referenten Walter Krippendorf und Marcel Thiel vom IMU Institut Berlin stellten in Ihren Beiträgen verschiedene Empfehlungen von Expertengremien vor, die als Grundlage für die Ableitung von Leitlinien zur Einführung von KI herangezogen werden können, so u.a. Empfehlungen der EU-Kommission, der Datenethik-Kommission, der Datenschutzkonferenz sowie dem Forum Soziale Technikgestaltung.
Im gemeinsamen Austausch mit den Teilnehmenden wurde deutlich, dass eine frühzeitige Einbindung des Betriebsrats bei der Einführung von KI unerlässlich ist, um Arbeit mit und gesteuert durch KI so zu gestalten, dass sie menschengerecht und menschenzentriert bleibt.
Mit dem nächsten Tansferforum soll der Fokus auf betriebliche Szenarien der Einführung von KI gelegt werden, sowie Betriebs- bzw. Prozessvereinbarung rund um Aspekte von KI Einführung und Anwendung in den Blick gerückt und gemeinsam diskutiert werden.
In Zusammenarbeit mit:
Gefördert durch:
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „BR aktiv – Betriebsräte Netzwerke Sachsen“.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und kofinanziert aus Mitteln der Stiftung Neue Länder der Otto-Brenner-Stiftung.