Transferforum 31.01.2024

Wer KI-basierte Systeme im Betrieb einführen will muss Chancen und Risiken für die Beschäftigten vorher genau prüfen!

Unter der Überschrift „KI im Betrieb – Anwendungsorientierte Beispiele personaldatenverarbeitender Systeme und Bewertungsmöglichkeiten für Betriebsräte“ kamen am 31. Januar 2024 25 Betriebsrät:innen aus sächsischen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie in der Experimentier- und Digitalfabrik (EDF) der TU-Chemnitz zusammen.

Durch das Aufzeigen von praxisorientierten Anwendungsbeispielen in der Personalwirtschaft und möglichen Verfahren zur Bewertung der KI Systeme wurde den Teilnehmenden eine Hilfestellung zur Einschätzung der Auswirkungen der Systeme auf Beschäftigungsbedingungen aus Sicht des Betriebsrats gegeben. Daraus konnten Gestaltungsoptionen zur Wahrnehmung einer qualifizierten Mitbestimmung des Betriebsrats abgeleitet werden.

Am Ende des Treffens waren sich alle einig: Beim möglichen Einsatz von KI-basierten Softwareanwendungen muss der Betriebsrat in der Lage sein, Chancen und vor allem Risiken für die Beschäftigten genau zu prüfen, um diese im Sinne der Ausgestaltung Guter Arbeit regulieren zu können.

Eine Teilnehmerin resümierte positiv: „Ich schätze das Transferforum sehr. Für mich ist es eine gute Plattform für einen besseren Überblick, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer, aktuell vor allem im für mich so wichtigen Bereich der technischen und arbeitsorganisatorischen Innovationen. Das Aufzeigen konkreter Mitbestimmungsmöglichkeiten gibt mir als Betriebsrätin Sicherheit bei der Gestaltung zukunftssicherer Arbeitsbedingungen für unsere Belegschaft.“

Das nächste Treffen des Transferforums findet am 10. April voraussichtlich wieder in der EDF statt und richtet weiter den Blick auf die Sicherung Guter Arbeit im Kontext der Anwendung von KI in der betrieblichen Praxis.

In Zusammenarbeit mit:

Gefördert durch:

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „BR aktiv – Betriebsräte Netzwerke Sachsen“.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und kofinanziert aus Mitteln der Stiftung Neue Länder der Otto-Brenner-Stiftung.