„Wasserstoff – Energieträger der Zukunft?“

5.03.2024 | Welche Chancen bieten sich durch den Einsatz von Wasserstofftechnologien in der Automobil- und Zulieferindustrie und welche möglichen Auswirkungen kann die Transformation zu neuen Technologien auf die Beschäftigten in der Branche haben? Diesen Fragen gingen die Mitglieder des Betriebsrätenetzwerk Automobil- und Zuliefererindustrie Sachsen am 5. März nach und diskutierten dies vor den konkreten betrieblichen Herausforderungen.

Den Teilnehmenden bot sich im Rahmen des Treffens die Gelegenheit die Referenzfabrik für Wasserstoff des Frauenhofer Instituts an der TU-Chemnitz (https://referenzfabrik.de/de/referenzfabrik-start.html) zu besichtigen. Die Betriebsrätinnen und Betriebsräte erhielten damit einen umfangreichen Einblick, wie Wasserstofftechnologien im Bereich der industriellen Produktion, sowie als mögliche alternative Antriebstechnik zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus gab Dr. Ulrike Beyer, Leiterin der Referenzfabrik, mit ihrem Impulsbeitrag Einblicke in die Forschungsarbeit und Entwicklung konkreter Wasserstofftechnologien. Die Teilnehmenden nutzen die Gelegenheit zur Diskussion und erkundigten sich nach Trends die ggf. für Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Automobil- und Zulieferindustrie zu erwarten sind. Neue Arbeitsplätze können geschaffen werden, neue Berufsbilder oder neue Produktionsweisen können entstehen. Potenzielle Auswirkungen auf konkrete Anforderungen sind aktuell jedoch noch schwer abzuschätzen.

Vor dem Hintergrund der begonnenen Energiewende, neuer Mobilitätsanforderungen und dringendem Handlungsbedarf angesichts verheerenden Klimaentwicklungen spielt die Weiterentwicklung klimaneutraler Energieträger eine wichtige Rolle und wird sich auf die industrielle Produktion ebenso auswirken wie auf alternative Antriebsstoffe. Das Wissen, dass es dazu heute schon Lösungsansätze gibt, war für viele Teilnehmende der große Mehrwert des Netzwerktreffens. Für die teilnehmenden Betriebsrätinnen und Betriebsräte war es ein aufschlussreicher Tag, der nochmal dazu sensibilisierte, wie wichtig es ist, selbst als Betriebsrat prägende technologische Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen, denn nicht selten hängen davon Beschäftigung und Wandel der Arbeitswelt ab.

In Zusammenarbeit mit:

Gefördert durch:

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „BR aktiv – Betriebsräte Netzwerke Sachsen“.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und kofinanziert aus Mitteln der Stiftung Neue Länder der Otto-Brenner-Stiftung.